11.09.2023

Musst du dem Außen dein Leid und deinen Schmerz mitteilen, damit du authentisch bist?

Eine weitere Verdrehung in der „spirituellen Verhaltenstherapie“ darf erkannt werden. Es ist ein Anerziehen vom Festhalten eines Schmerzes aus der Vergangenheit.

Dein Leid und dein Schmerz wollen von dir selbst authentisch beobachtet werden, damit Erkenntnisse gewonnen werden können und du das Vergangene, dann als Vergangenheit annehmen kannst und dich wieder auf die Gegenwart konzentrieren kannst.

Wenn du in der Gegenwart im Schmerz bleibst, bekommt dein Schmerz deine volle Aufmerksamkeit und du nährst diesen. Das ist ein Festhalten an der Vergangenheit und ein Leben in der Vergangenheit.

Es ist eine Opferrolle, welche in der Gegenwart vergangenes Leiden in Form von vergangenen Emotionen der Vergangenheit kundgeben möchte. Und es ist auch kein Unterdrücken, wenn du im gegenwärtigen Moment, trotz durchgemachten Schmerz, die Gegenwart wieder lernst zu schätzen und dich aus dieser entfaltest und in deine Kraft reinwächst.

Den durchgemachten Schmerz kannst du in der Gegenwart mit gewonnenen Erkenntnissen kundgeben, damit andere durch dein Wissen ihren Schmerz aus einer anderen Perspektive wahrnehmen können, um Erkenntnisse zu gewinnen.

Du darfst jetzt lernen, dich immer mehr auf die Gegenwart zu konzentrieren, denn auch nur im gegenwärtigen Moment kann Heilung geschehen.

Wir brauchen keine Konkurrenz im Aufstellen von durchgemachten Erfahrungen, denn es gibt immer jemanden, der mehr Leid erfahren hat und der mental dennoch stärker ist.